
- VonDeborah von Bueren
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Edelhölzer aus dem Schweizer Wald
Dem Ökosystem Wald kommen in der Schweiz ökologische, soziale wie auch ökonomische Funktionen zu. So schützt unser Schweizer Wald vor Naturgefahren, erhält die Biodiversität, bietet Erholung – und dient als Holzlieferant.
Unser Schweizer Wald
Dank einer positiven Waldflächenentwicklung seit 1985 gilt heute rund ein Drittel der Schweizer Landesfläche als bewaldet. Insbesondere in der Alpenregion und auf der Alpensüdseite kann eine Waldausdehnung beobachtet werden, die sich nicht nur positiv auf die Treibhausbilanz auswirkt, sondern auch zum Erhalt der Vielfalt von Flora und Fauna beiträgt. So stossen Waldbesucher nicht nur auf Baummarder, Specht und Feuersalamander, sondern auch auf eine reiche Flora. Doch weder Bärlauch, Kastanie oder Steinpilz vermögen mit der wirtschaftlichen Bedeutung des Waldprodukts Holz zu konkurrieren.
Das Waldprodukt Holz – eine nachhaltige Ressource
Holz gilt als einer der umweltfreundlichsten Werkstoffe, da sowohl dessen „Herstellung“ wie auch die Ernte und die Verarbeitung des Werkstoffs relativ energiearm erfolgen. Die Schweizer Forstwirtschaft nimmt auf die natürliche Regenerationsfähigkeit des Waldes Rücksicht und steht für eine umwelt- und sozialverträgliche Waldwirtschaft. Schweizer Holz ist somit eine erneuerbare, nachhaltige und umweltschonende Ressource, die sich jedem empfehlen lässt. Besonders ökologisch ist der Einsatz unserer einheimischen Holzarten. Denn durch das Einsparen von langen Transportwegen kann jeder dazu beitragen, dass zusätzliche CO2-Emissionen reduziert werden können.
Energielieferant und Baustoff zugleich
Die gesamte Waldfläche der Schweiz umfasst rund 1’267’000 ha. Durch nachhaltige Waldwirtschaft konnten im Jahr 2016 nicht nur 2’214’931 m3 Stammholz, sondern auch rund 1’741’500 m3 Energieholz geerntet werden. Die Zahlen verdeutlichen unter anderem den Stellenwert von Holz bei der Energieproduktion – Holz ist in der Schweiz die zweitwichtigste Quelle erneuerbarer Energie.
Holz wird zudem seit Jahrtausenden in unterschiedlichsten Kulturen als Baustoff verwendet. So haben Holzbauten auch in der Schweiz Tradition. Wer das Schweizer Landschaftsbild unter die Lupe nimmt, dem fällt dementsprechend schnell auf, welche Bauten die ländlichen Gebiete schmücken – es sind mächtige Bauernhäuser und kleine Chalets aus Holz. Und auch heute liegt Holz wieder im Trend. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Holz weist eine hervorragende Wärmedämmung auf, sorgt für ein gesundes Raumklima, bietet unerschöpfliche Gestaltungsmöglichkeiten und lässt sich vielseitig mit anderen Materialien verbinden und kombinieren.
Für jeden/jede das Passende im Schweizer Wald
Rund 200 bis 300 Holzarten werden heutzutage wirtschaftlich genutzt. Dazu zählen nebst den bekannteren Namen wie Lärche, Buche und Birke auch Hölzer wie die Bergulme, Stieleiche und die Douglasie. Diese allesamt einheimischen Hölzer weisen spezifische Charakteristika bezüglich ihrer Farbe, Struktur, Dichte und ihrer technischen Eigenschaften auf. So ist Arvenholz weich und faserig, das Holz der Sommerlinde besonders biegbar und das Waldföhrenholz hingegen hart und schwer. Dementsprechend vielseitig sind denn auch die Anwendungsbereiche der jeweiligen Hölzer. Während die Bergulme aufgrund ihrer besonderen Textur gerne für den Innenausbau verwendet wird, kommt Eschenholz bei der Herstellung von Sportausrüstung zur Anwendung und das edle Nussbaumholz wird oft zu Musikinstrumenten und Armaturenbrettern weiterverarbeitet.
Egal ob es nun eine Blockflöte oder ein Holzschlitten sein soll, wenn Sie sich für ein Produkt aus Schweizer Holz entscheiden, unterstützen wir damit eine ökologische und nachhaltige Forstwirtschaft – dafür steht das Siegel „Herkunftsbezeichnung Schweizer Holz“ (HSH).